„Ein Licht in die Welt tragen – Gutes tun kann jeder“

Weihnachtsaktion der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule

Alles wirkt vorweihnachtlich und besinnlich an diesem Freitagmorgen: Draußen bestimmt ein malerischer Wintereinbruch mit dichtem Schneetreiben die Wetterlage und drinnen werden Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich des Neubaus in der Roggenbachstraße von einer liebevoll gestalteten großflächigen Krippe empfangen.

In diesen mitunter dunklen Wintertagen verweilen die Blicke der Schüler- und Lehrerschaft immer wieder einmal nach dem Betreten ihres Schulgebäudes auf der mit dutzenden Miniaturfiguren und Landschaftselementen geschmückten Krippenlandschaft. Dem Innehalten kann und will man sich aufgrund der zahlreichen Blickfänger und Lichtspiele nicht wirklich entziehen und so taucht man wohl gerne ein in diesen anmutig gestalteten Moment der Stille. Über dem eigentlichen Krippen-Geschehen um Christi Geburt wachen neben dem den nächtlichen Sternenhimmel überragenden Stern von Bethlehem auch großflächige Engelsfiguren. Umrahmt wird die großflächig angelegte Szenerie der Krippenlandschaft von einer hölzernen Sternenstele, einer reich geschmückten Nordmannstanne, sowie einem mannshohen Nikolaus.

Wie im vergangenen Schuljahr bestimmt auch in diesen Dezemberwochen eine von der historischen und heiliggesprochenen Figur des Sankt Nikolaus inspirierte Weihnachtsaktion unter der Federführung des Fachschaftsleiters Religion, Julian Westenberger, den Tatendrang der Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule.

Unter dem Leitwort „Ein Licht in die Welt tragen – Gutes tun kann jeder“ werkeln und basteln Fünft- bis Zehntklässler in der Adventszeit mit ihren Lehrkräften für einen guten Zweck.

Während Kinder und Jugendliche in den Fächern Technik und Bildende Kunst Holzsterne mit Teelichtern oder Grußkarten mit besinnlichen Motiven basteln, schmücken andere wiederum im Schulhaus Fenster und Türen mit Collagen, Bildern oder Strohsternen weihnachtlich. Neben dem kreativen Schaffen bestimmt auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Leben und Wirken des Nikolaus ausgewählte Unterrichtsstunden in den Fächern Ethik, Religion oder Deutsch in der Adventszeit: „Sein von Nächstenliebe getragenes Eintreten für Menschlichkeit, aber auch wichtige Werte des Miteinanders wie Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt könnten nicht nur jungen Menschen eine wichtige Orientierung sein“, so der Pädagoge Julian Westenberger. Der organisatorischen Rahmen für die Aktion fußt auf einer Initiative des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, an der sich interessierte Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen können. Auch der Freundeskreis der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule unterstützt das Engagement der Schulgemeinschaft und kommt finanziell für Bastelmaterialien und Dekoratives auf. Dem gesamten Kollegium und der Schulleitung sei es nach den Worten Westenbergers „ein Herzensanliegen dem Beispiel des heiligen Nikolaus zu folgen und Gutes sichtbar zu machen“, auch über den Schulcampus und die voranschreitende Großbaustelle in der Roggenbachstraße hinaus. Dementsprechend sollen Weihnachtskarten und Weihnachtslichter – ganz im Sinne des heiligen Nikolaus – ein sichtbares Zeichen setzen und bedürftigen Menschen zukommen.

Im Austausch mit Schulleitung und Schülermitverantwortung (SMV) habe man sich (wie auch im vergangenen Schuljahr) dafür entschieden, die Bastelarbeiten als Weihnachtspräsent den Bewohnern und Betreuern des Georg-Reinhardt-Hauses zukommen zu lassen.

Einerseits gehe es laut Westenberger darum, dem Pflegepersonal „Danke für ihren großartigen und beispielgebenden Dienst am Menschen zu sagen“, andererseits wolle man aber auch den pflegebedürftigen Bewohnern signalisieren: „Ihr seid in einer schweren Zeit nicht allein – wir denken an euch.“

Eines sei der Schülerschaft, der Schulleitung, dem Kollegium dabei noch wichtig: Stellvertretend versteht die Gemeinschaftsschule ihre diesjährige Weihnachtsaktion als „kleines Dankeschön gegenüber allen helfenden und heilenden Händen“.

Wolfgang Steinhauser

(Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule)