Wildnispädagogische Jungsgruppe „Nix wie raus!“

Wildnispädagogische Jungsgruppe „Nix wie raus!“

 

Jeden Dienstagnachmittag und bei fast jedem Wetter sind 8 Jungs zusammen mit Schulsozialarbeiter Thomas Haug draußen unterwegs. Dieses Gruppenangebot gibt es bereits seit über 10 Jahren und es hat sich als fester Bestandteil der Schulsozialarbeit etabliert.

Der Name „Nix wie raus!“ ist Programm: die Gruppe verlässt das Schulgebäude und geht zu Fuß in den Wald, auf eine Wiese, an den Fluss oder an einen Bach, um gemeinsam neue Erfahrungen außerhalb der „Komfortzone“ zu machen. Dazu gehören die Erkundung bisher unbekannter oder nicht wahrgenommener Plätze, Naturverbindung mit allen Sinnen, wildnispädagogische Spiele, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen, Gestaltung mit Naturmaterialien, Naturkunst (Landart) und Hand-Werk, Vertrauensübungen, Teamaufgaben und manchmal auch Bogenschießen, Bumerang werfen, Drachen steigen lassen oder auf der Slackline balancieren.

Was genau gemacht wird und wo der jeweilige Schwerpunkt liegt, orientiert sich immer an den jahreszeitlichen und witterungsbedingten Gegebenheiten, am Gruppenprozess und – soweit möglich – an den Wünschen und Ideen der Jungs. Die teilnehmenden Jungs bekommen wichtige Impulse für ihre Entwicklung – vor allem emotional und sozial. Im „Da-Sein“, „Dabei-Sein“, „Bei-sich-Sein“ und manchmal auch „Außer-sich-Sein“ erleben sich die Jungs als lebendig, aktiv, kreativ, entspannt, zufrieden, konzentriert, sozial und ökologisch verantwortlich, herausgefordert, handlungsfähig (auch im Umgang mit Risiken) und nicht zuletzt als Teil der Natur – mit Wachstum und Veränderung.

 

Wir sind so gerne in der freien Natur,

weil diese keine Meinung über uns hat.

– Friedrich Nietzsche –

 

„Nix wie raus!“ wurde 2020 im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.